FDP-Warstein positioniert sich klar gegen neue Windkraftanlagen in Wald und Stadt!

27. November 2019

 

Wieder einmal kocht das Thema „Windkraft im Wald“ in Warstein hoch. Diesmal wird seitens der Windlobbyisten neben dem Klimawandel der Borkenkäfer als Hauptzutat in ein neues Kochrezept gegeben, dass den Bürgern unserer Stadt den Bau von Großwindanlagen im Arnsberger Wald schmackhaft machen soll.

In Wahrheit dürfte es den Investoren aber eher darum gehen eine Suppe zu kochen, mit der sie ihren Hunger nach finanzielle Erträgen stillen können.

Keine Frage, der Schaden der durch den Buchdrucker und Co in unseren Wäldern angerichtet wurde ist enorm und stellt die Waldbauern für große Probleme.

Aber ist es greift zu kurz, ausschließlich den Klimawandel für dieses Desaster verantwortlich zu machen. Eine nicht unerhebliche Rolle dürfte auch die Bewirtschaftung der Wälder in Monokulturen gespielt haben, die die Anfälligkeit der Bäume in Stresssituationen wesentlich erhöht hat.

In Zukunft wird es darauf ankommen, einen Waldbestand zu schaffen, der diesen Veränderungen Rechnung trägt. Monokulturen werden darin keinen Platz mehr finden. Dass den betroffenen Waldbauern in diesem Bemühen finanzielle Unterstützung gewährt werden muss, steht außer Frage.

Gerade deshalb ist nicht nachzuvollziehen, dass zwei Drittel der betroffenen Flächen in Zukunft kahl bleiben sollen? Ich frage mich, wie die Waldbesitzer künftigen Bewuchs verhindern wollen, wenn sie schon nicht selbst neue Bäume pflanzen wollen? Der Wald wird sich seine Flächen zurückerobern. So oder so.

Oder geht es darum neuen Wald zu verhindern, damit endlich ohne nennenswerten Widerstand die ersehnten Windanlagen errichten werden können?

Warum führen wir denn überhaupt noch Diskussionen um Windkraft in unseren Wäldern? Hatten sich nicht CDU und FDP vor der letzten Landtagswahl deutlich dagegen positioniert?

Müsste das Thema Windkraft im Wald nicht längst vom Tisch sein? Halten CDU und FDP ihre Wahlversprechen nicht?

Die Vorgaben zur Energiewende kommen letztlich von der Bundesregierung. Hier bricht Bundesrecht Landesrecht.

Leider ist es Fakt, dass sich die CDU-Fraktion im Bundestag bisher nicht entschließen konnte einen Antrag zum Verbot der Errichtung von Windindustrieanlagen in Wäldern zu beschließen.

Warum dies nicht geschieht, ist nicht nachzuvollziehen. Vor allem wenn man bedenkt, dass Deutschland gerade für rund 2% der weltweiten Treibhausgase verantwortlich ist.

Es macht gerade deshalb keinen Sinn unsere Wälder für Windkraftanlagen zu opfern, da der Effekt auf das Klima nicht einmal messbar sein wird.

Trotzdem wird in Deutschland aber so getan, als könne (wieder einmal) allein am deutschen Wesen das Klima genesen.

Tatsache ist jedoch, dass bis zum heutigen Tag alle von der Energiewende beschlossenen Maßnahmen bis zum heutigen Tag keine CO2-Einsparung gebracht haben. Stattdessen wurde das Geld der Steuerzahler und Stromkunden in nie dagewesener Weise sinnlos verbrannt.

Man kann es auch so formulieren: Die Energiewende ist gescheitert!

Den Menschen vor diesem Hintergrund zu suggerieren, man könne ein Industrieland wie Deutschland zu 100% Prozent über regenerative Energien versorgen ist Unfug und Volksverdummung.

Deshalb wird es höchste Zeit zu einer Energiepolitik zurückzukehren, welche die Nützlichkeit von Maßnahmen nüchtern, vorurteilsfrei und wissenschaftlich abwägt und danach handelt.

Diese Forderung gilt auch für die Errichtung von Windkraftanlagen im übrigen Stadtgebiet.

Die Freien Demokraten lehnen deshalb den Bau von Großwindanlagen im Arnsberger Wald strikt ab und fordern die Bundesregierung auf, diesem Irrsinn ein Ende zu setzen!

 

Martin Wienert (FDP Warstein)

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